Unter dem Motto „Queere Rebellion. Stolz gegen Rechts.“ startet die SPDqueer 2024 in die diesjährige CSD-Saison. Am Mittwochabend wurde die Kampagne offiziell den Genoss*innen und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Federführend für die Gestaltung der CSD-Kampagne war auch in diesem Jahr wieder Franz Ellenberger, der als stellvertretender Bundesvorsitzender der SPDqueer in den vergangenen Monaten viel Energie und Zeit in die Vorbereitungen der Kampagne gesteckt hat, und dem der Bundesvorstand an dieser Stelle ausdrücklich danken möchte.
Bei der Mottofindung für die CSD-Kampagne „Queere Rebellion. Stolz gegen Rechts.“ war sich der Bundesvorstand bereits im Dezember 2023 schnell einig, denn der zunehmende Rechtsruck in unserer Gesellschaft, der sich ausbreitende Populismus und die damit verbundene, wachsende Queerfeindlichkeit bedroht nicht nur unsere Demokratie an sich, sondern insbesondere auch die queere Community in ihren Grundfesten. „Rechtsextremismus ist und bleibt die größte Gefahr für unsere Demokratie und die Menschen, die gerade aufgrund ihrer Herkunft, Religion oder ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität besonderen Schutz benötigen. Dieser Entwicklung wollen wir durch unsere Kampagne auf den CSDs in diesem Jahr ganz deutlich etwas entgegensetzen“, so Carola Ebhardt, Co-Vorsitzende der SPDqueer.
Mit einer gegen den Regenbogen gerichteten Kampagne zum „Stolz-Monat“ versuchten rechtsextreme und konservative Kräfte im vergangenen Jahr den jahrzehntelangen Kampf um Gleichstellung und für queere Rechte zu negieren und Hass gegen queere Menschen zu verbreiten. Dabei ist uns als SPDqueer extrem wichtig, zu betonen, dass diese Narrative und dieser Hass weder Selbstzweck noch zufälliges Nebenprodukt sind, sondern Mittel zum Zweck, um Gesellschaft zu spalten und populistisch Macht zu sichern. „Das dürfen und werden wir als queere Community nicht zulassen, sondern werden uns im diesen Jahr mit „Queere Rebellion. Stolz gegen Rechts.“ den Stolz-Begriff zurückholen und nicht den rechten Rattenfängern überlassen.“, betont Oliver Strotzer, Co-Vorsitzender der SPDqueer.
Gerade mit Blick auf die diesjährigen Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg, die Europawahl, aber auch die Vielzahl an Kommunalwahlen bekommt der Kampf für unsere Demokratie und eine offene, bunte, vielfältige Gesellschaft und gegen Queerfeindlichkeit und Rechtsextremismus eine besondere Bedeutung. Als SPDqueer wollen wir mit unserer Kampagne daher auch besonders darauf hinweisen, dass Initiativen und Beratungsstellen gegen Rechtsextremismus und für Demokratieförderung und -bildung, insbesondere die mobile Beratung, in Zeiten von wieder aufflammendem Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Queerfeindlichkeit gestärkt und besser unterstützt werden müssen.
CSDs waren immer schon politische Veranstaltungen, in diesem Jahr müssen es aber politische Veranstaltungen sein, die sich ganz klar zu unserer Demokratie, gegen Rechtsextremismus und zu Vielfalt bekennen. Als SPDqueer werden wir mit „Queere Rebellion. Stolz gegen Rechts.“ unseren Beitrag dazu leisten.
In diesem Sinne freuen wir uns auf eine friedliche, bunte und politische CSD-Saison 2024!