Inhaltsbereich
Über uns
Über uns. Wer wir sind. Was wir wollen.
Wir, die SPDqueer – Arbeitsgemeinschaft der SPD für Akzeptanz und Gleichstellung, vertreten die Interessen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen und allen, die sich der queeren Community zugehörig fühlen (LSBTI*).
Wir sind die älteste queere Organisation in einer deutschen Partei. Wir wurden 1978 als Arbeitskreis gegen die Diskriminierung Homosexueller (später Schwusos) gegründet. Seit 2011 sind wir eine offizielle Arbeitsgemeinschaft in der SPD.
Wir wollen eine Gesellschaft, in der Gleichberechtigung und Chancengleichheit gelebte Realität sind. Homo-, Bi- und Transphobie, jeglicher Intoleranz, Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit treten wir selbstbewusst entgegen. Wir Sozialdemokrat*innen setzen uns für eine sozial gerechte, solidarische und friedliche Gesellschaft ein. Wir stehen für Demokratie und Völkerverständigung.
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“ heißt es in Artikel 1 unseres Grundgesetzes. Dies verlangt Achtung für jeden Menschen, unabhängig von Geschlecht und sexueller Identität.
In den vergangenen Jahren hat sich viel verändert für queere Menschen: Die Rehabilitierung der nach §175 StGB verurteilten homosexuellen Männer und die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare waren wichtige Schritte zum Abbau von Diskriminierung und der völligen Gleichstellung queerer Menschen.
Aber das ist noch lange nicht genug. Die vollständige Gleichstellung durch eine Reform des Abstammungsrechts, die Ergänzung von Artikel 3 GG um die Merkmale „sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität“, die Ersetzung des Transsexuellengesetzes durch ein selbstbestimmtes Personenstandsrecht sowie die weitere rechtliche und tatsächliche Verbesserung unserer Lebensbedingungen müssen folgen.
Als SPDqueer leisten wir Aufklärungsarbeit in und außerhalb der SPD. Wir bauen Vorurteile ab, kämpfen für gesellschaftliche Akzeptanz und volle Gleichstellung. Die SPD führt das auf Bundes- und Länderebene fort.
Wir kämpfen gegen Ausgrenzung und für ein vielfältiges Miteinander. Trotz bedeutenden, rechtlichen Verbesserungen bei der Gleichstellung gibt es noch viel Diskriminierung im Alltag. LSBTI* werden täglich damit konfrontiert. Groß sind die Ängste vor schiefen Blicken aus der Nachbarschaft und am Arbeitsplatz, vor dem Verlust der Arbeitsstelle, der Wohnung oder Freundschaften und vor gewalttätigen Übergriffen. Das nehmen wir nicht hin. Wir setzen uns ein für gesellschaftliche Akzeptanz!
Oft werden Menschen in mehrfacher Weise benachteiligt und herabgewürdigt. So werden schwarze, bisexuelle Frauen anders diskriminiert als weiße, schwule Männer, lesbische Frauen anders als inter- und transgeschlechtliche Menschen. Das gilt für die ganze Gesellschaft. Sie alle sind zu wenig in wichtigen Entscheidungspositionen vertreten.
Jeder Mensch soll sein Leben selbstbestimmt entfalten können. Dafür machen wir uns stark! Gemeinsam. Jeden Tag aufs Neue.
- Gleichstellung für Regenbogenfamilien und ein modernes Abstammungsrecht
- LSBTI*-Rechte als unveräußerliche Menschenrechte anerkennen und weltweit vertreten
- Art. 3 Abs. 3 GG um die Merkmale „sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität“ ergänzen
- Abschaffung und Ersetzung des Transsexuellengesetzes durch ein selbstbestimmtes Personenstandsrecht, das allen Menschen offen steht
- Verbot von Genital-OPs bei intergeschlechtlichen Kindern
- Keine Toleranz gegenüber religiöser Intoleranz – in der Gesellschaft, im Arbeitsleben, im Gesundheitswesen und im Bildungsbereich
- Bildungsprojekte wie SCHLAU an Schulen und verpflichtende Module zur Akzeptanz von LSBTI* in allen Ausbildungsberufen
- Umfassende und LSBTI*-sensible Gesundheitsversorgung für alle: Diskriminierung bei Blutspenden und Pathologisierung von LSBTI* beenden; Sensibilisierung medizinischen und therapeutischen Personals
- Prävention, Forschung und Behandlung von HIV, sexuell übertragbaren Krankheiten und Hepatitis-C-Infektionen stärken
- Würdige Lebensbedingungen für LSBTI* im Alter schaffen
- Freizügigkeit in der EU ohne Einschränkung von LSBTI*-Rechten
- Geltende Regelungen zur Anerkennung von LSBTI*-Geflüchteten konsequent anwenden
• Bundesweiter Aktionsplan gegen Homo-, Bi- und Transphobie zur Akzeptanz von LSBTI*
Wir sind das Sprachrohr der Community in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands und das Sprachrohr unserer Partei in die Community. So arbeiten wir gemeinsam für ein offenes Verhältnis zwischen allen Menschen. Man trifft uns nicht nur bei CSD-Demonstrationen und Straßenfesten. Wir sind auf vielen politischen Veranstaltungen, denn wir mischen uns ein. Wir wollen eine gerechte Gesellschaft, in der Zusammenhalt zählt, auch bei Dir vor Ort. Unsere Themen sind Querschnittsthemen. Sie betreffen alle Bereiche des menschlichen Zusammenlebens.
Neue Mitstreiter*innen sind uns jederzeit und allerorts willkommen – auch solche, die nicht Mitglied der SPD sind. Unterstütze auch Du die Arbeitsgemeinschaft SPDqueer! Du kannst mit allen Rechten bei uns mitarbeiten, mitreden, gestalten und entscheiden.
Unser Bundesvorstand
Carola Ebhardt | Bundesvorsitzende & Vertreterin in der Rainbow Rose
Oliver Strotzer | Bundesvorsitzender
Franz Ellenberger | stellv. Bundesvorsitzender
Mehmed König | stellv. Bundesvorsitzender
Amilio Ludwig-Dinkel | stellv. Bundesvorsitz
Benjamin Hertlein | stellv. Bundesvorsitzender
Alexander Irmisch | stellv. Bundesvorsitzender
Florian Kusche | stellv. Bundesvorsitzender
Clara Markurt | stellv. Bundesvorsitzende
Nicole Schmidt | stellv. Bundesvorsitzende
Hannah Trulsen | stellv. Bundesvorsitzende
Sarah Ungar | stellv. Bundesvorsitzende
Gremien
Die Bundeskonferenz (BuKo) ist das oberste Beschlussgremium der SPDqueer und findet alle zwei Jahre statt. Stimmberechtigt sind die von den Bezirks- und Landesarbeitsgemeinschaften gewählten 70 Delegierten sowie die Mitglieder des Bundesvorstandes der SPDqueer. Die Bundeskonferenz wählt den Bundesvorstand in zweijährigem Turnus, benennt beratende Delegierte für den Bundesparteitag der SPD, befasst sich mit inhaltlichen und organisatorischen Fragen und bestimmt das Arbeitsprogramm der Arbeitsgemeinschaft.
Der Länderrat setzt sich aus den Mitgliedern des Bundesvorstandes sowie den Landes- und Bezirksvorsitzenden der SPDqueer zusammen. Er berät den Bundesvorstand und fördert die Willensbildung in der Arbeitsgemeinschaft für Akzeptanz und Gleichstellung.
Der Bundesausschuss (BA) setzt sich aus bis zu 30 Delegierten aus den Landesverbänden und Bezirken sowie den Mitgliedern des Bundesvorstandes der SPDqueer zusammen und findet in Jahren, in denen keine Bundeskonferenz einberufen wird, statt. Er ist über grundlegende politische und organisatorische Entscheidungen des Bundesvorstandes zu hören.
Der Bundesvorstand (BuVo) besteht aus der/dem Bundesvorsitzenden sowie den stellvertretenden Bundesvorsitzenden. Er führt die Beschlüsse der Bundeskonferenz aus, erledigt die laufenden Geschäfte der Arbeitsgemeinschaft und vertritt sie in der Öffentlichkeit.
Unsere Richtlinie
Richtlinie der Arbeitsgemeinschaften der SPD
Metadaten:
Herunterladen der Datei: Richtlinie der Arbeitsgemeinschaften der SPD (pdf), 169 KB)