Zum heutigen Beschluss des Bundestages zur Öffnung der zivilrechtlichen Ehe für gleichgeschlechtliche Paare erklärt die Bundesvorsitzende der SPDqueer - Arbeitsgemeinschaft der SPD für Akzeptanz und Gleichstellung, Petra Nowacki:
Der Beschluss des Deutschen Bundestags, die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen, ist ein historischer Meilenstein für den gesellschaftlichen Fortschritt in Deutschland.
Die Eheöffnung ist das Ergebnis eines ausdauernden und stetigen Kampfes von Aktivistinnen und Aktivisten und Bürgerrechtsbewegungen der queerpolitischen Community. Die Forderung nach der Eheöffnung erheben auch die SPD und die SPDqueer schon seit langer Zeit, weil es eine Frage der Gerechtigkeit ist, nicht durch eine „Ehe zweiter Klasse“ diskriminiert zu werden.
Bei allen gleichstellungsrelevanten Themen hat die Union in dieser Legislaturperiode wichtige Gesetzesvorhaben blockiert, so auch die Ehe für alle. In dieser Woche hat die SPD die Abstimmung im Bundestag durchgesetzt. Es ist gut, dass die Abgeordneten des Deutschen Bundestages heute frei nach ihrem Gewissen abstimmen konnten und die zivilrechtliche Eheschließung für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet wurde.
Diese Woche hat gezeigt, dass die SPD und Martin Schulz Garanten für eine fortschrittliche Gleichstellungs- und Gesellschaftspolitik sind. Die SPDqueer wird weiterhin die Basisarbeit dafür leisten, dass die SPD auch in Zukunft der Motor für die Entwicklung fortschrittlicher Positionen in der Queerpolitik bleiben wird. Es gibt noch viel zu tun! Aber heute feiern wir erst einmal! Wir haben nach den vielen Jahren allen Grund dazu!