Der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs kündigte an nach 21 Jahren im Bundestag sein Mandat abzugeben und auch von allen politischen Ämtern zurückzutreten. Von 2008 bis 2019 war er als Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion für die Belange von Schwulen und Lesben für queere Politik zuständig.
Dazu kommentieren die kommissarischen Vorsitzenden der SPDqueer, Carola Ebhardt und Elia Scaramuzza:
Wir möchten uns bei Johannes Kahrs für sein langjähriges und unermüdliches Engagement für die LSBTI-Community und die lange und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unserer Arbeitsgemeinschaft bedanken. Ebenso hat er stets eine klare Haltung gegen Rechtsextremismus und – populismus gezeigt.
Als er 2008 als erster das Amt des queerpolitischen Sprecher SPD-Bundestagsfraktion antrat, leistete er damit in der SPD Pionierarbeit. Viele der in den vergangenen Jahren errungenen Fortschritte wären ohne sein Mitwirken und seine Unnachgiebigkeit, nicht möglich gewesen. Die Öffnung der Ehe und die Rehabilitierung der nach §175 verurteilten Homosexuellen gehören zu den Meilensteinen, an denen er maßgeblich mitgewirkt hat. Danke, lieber Johannes, und für die Zukunft außerhalb der Politik alles Gute!