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Aktuelles

15.05.2020 | Zur Vorstellung ihres Maßnahmenpapiers zum Umgang mit den Folgen der Corona-Pandemie für die LSBTIQ-Community in Deutschland

Mehr Community wagen! – LSBTIQ*-Strukturen in Zeiten von Corona erhalten und stärken.

Die Community steht in vielen Bereichen still. Beratungseinrichtungen sind geschlossen oder stehen Hilfesuchenden nur eingeschränkt zur Verfügung. CSDs wurden abgesagt oder auf unbestimmte Zeit verschoben, mit der Konsequenz, dass vielen CSD-Vereinen die Insolvenz droht. Safe Spaces wie Bars, Clubs oder Saunen sind geschlossen. Queeren Medien brechen die Einnahmen durch Werbeanzeigen weg und Kulturschaffende sowie Künstler*innen haben keine Aufträge mehr. Die Krise legt die Verletzlichkeit der Community offen und droht einen nie dagewesenen Kahlschlag zu hinterlassen.

Dazu die kommissarischen Bundesvorsitzenden der SPDqueer, Carola Ebhardt und Elia Scaramuzza:

Die Strukturen der LSBTIQ-Community in Deutschland existieren nicht zum Selbstzweck, sondern bilden ein über Jahrzehnte gewachsenes soziales Netzwerk für Menschen, die auf Grund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität besonders unter Diskriminierung und Ausgrenzung leiden. Unser Maßnahmenpapier soll Politik und Gesellschaft auf kommunaler, Landes- und Bundesebene auf für die Bedarfe unserer Community in Zeiten der Pandemie sensibilisieren und fordert diese zum Handeln auf!

Wir müssen dieser Herausforderung als queere Community gemeinsam begegnen und miteinander solidarisch sein. Es gibt bereits zahlreiche Spendenaufrufe und kreative Unterstützungsformate, um Einrichtungen und Organisationen der LSBTIQ-Community zu bewahren. Lasst uns diese Krise nicht nur als Herausforderung, sondern auch als Chance begreifen, gestärkt und selbstbewusster aus ihr hervorzugehen!

Lasst uns: Mehr Community wagen!

Unter diesem Motto wird auch unsere diesjährige CSD-Kampagne stehen, die auf Grund zahlreicher Absagen und Verlegung von CSDs in die sozialen Netzwerke anders als sonst sein wird. Der Bundesvorstand der SPDqueer hat daher beschlossen, einen Großteil seines diesjährigen CSD-Budgets nicht in Giveaways oder CSD-Trucks zu stecken, sondern Anzeigen in queeren Medien zu schalten, um so einen Beitrag zu deren Erhalt zu leisten. Wir rufen unsere Landesverbände, Unterbezirke, Fraktionen und Mandatsträger*innen dazu auf, es uns auf Landes- und Kommunalebene gleich zu tun.

Weiter Informationen

Link zum Maßnahmenpapier:
https://baukasten.spd.de/fileadmin/share/SPDqueer/Positionspapier_Corona_Final.pdf